Willkommen bei Untis, Jürgen!
Du bist schon mehr als 20 Jahre in der IT-Branche tätig – angefangen als Developer über Architect, Teamleiter, IT Consultant, Agile/DevOps Coach, Practice Lead und CTO. War Head of Technology also der nächste, logische Schritt für Dich?
Wenn ich drüber nachdenke, passt meine Position bei Untis ganz gut in meinen Lebenslauf – nämlich aus zwei Gründen: Zuerst einmal kann ich meine bisher gesammelte Erfahrung mit den Kolleg*innen teilen und ihnen wichtige Erkenntnisse näherbringen. Und zweitens, im Gegensatz zur Beratertätigkeit meines letzten Jobs stehe ich jetzt wieder selbst am Steuer, leiste meinen Beitrag zur nachhaltigen und positiven Ausrichtung des Unternehmens und trage dafür auch die Umsetzungs-Verantwortung. Das ist insgesamt ein sehr interessantes Package für mich.
Was ist Deine Aufgabe als Head of Technology? Was machst Du bei Untis genau?
Die Rolle meines Vorgängers als Head of Engineering war auf die reine Entwickler-Perspektive eingegrenzt. Nun verfolgen wir einen ganzheitlicheren Ansatz. Es fallen neben den autonomen Produktentwicklungsteams auch unsere interne IT-Abteilung und die Optimierungs-Abteilung in meinen Verantwortungsbereich. Damit decke ich alles rund um Technologie, Engineering, Qualitätssicherung und Betrieb ab: Das betrifft u.a. Themen von der interne IT-Infrastruktur (Produktionsserver) über die Zusammenarbeit zwischen den Produktentwicklungsteams bis hin zu IT-Security-Themen (Datenschutz, ISO Zertifizierung). Diese Woche habe ich mich konkret mit Technologiepartnern auseinandergesetzt, um die zukünftige Zusammenarbeit der Untis GmbH (intern), externen Auftragnehmer*innen und unseren Partnerfirmen zu verbessern und dabei die Sicherheit unserer Daten und denen unserer Kund*innen zu gewährleisten.
Welche ersten Themen möchtest Du als neuer HoT angehen?
Die Liste ist lang. ? Grob gesagt, dreht sich alles um Organisationsentwicklung und wie wir gemeinsam besser werden können. Konkret arbeite ich daran, autonome Teams und moderne (agile) Arbeitsweisen bei Untis zu fördern, die die Qualität unserer Produkte steigern und uns flexibler und schneller machen. Dazu ist es wichtig strategische Maßnahmen für mögliche Skalierungsszenarien zu erarbeiten und Mitarbeiter*innen in die Prozesse einzubinden.
Warum hast Du Dich für Untis entschieden?
Untis ist zwar über die letzten Jahre rasant gewachsen, hat sich aber den familiären Charakter immer behalten. Es gibt keine anonymen Konzernstrukturen, wo man nur noch eine Nummer ist. Der persönliche Kontakt untereinander ist allen sehr wichtig und dass jeder sich einbringt. Mir wurde von Anfang an Vertrauen entgegengebracht, indem man offen über die Dinge gesprochen hat, die noch nicht so gut laufen. Das war mir sehr sympathisch und hat mir einen guten Eindruck von der Fehlerkultur bei Untis gegeben.
Wie war Dein erster Eindruck von Untis und den Kolleg*innen?
Allen, denen ich bisher persönlich oder virtuell begegnet bin, merkt man an, dass sie etwas bewegen wollen, dass ihnen ihre Arbeit wichtig ist und sie Untis weiterbringen wollen. Es herrscht eine wertschätzende und offene Kommunikationskultur, alle sind freundlich und jede*r kann auf jede*n zukommen. Ich habe mich vom ersten Tag an bei Untis wohlgefühlt und bin da angekommen, wo ich immer hinwollte.
Was macht Dir an Deiner Arbeit am meisten Spaß?
"Mit Menschen zu kommunizieren, ihnen zuzuhören und sie mit den richtigen Fragen herauszufordern und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Bei Untis kann ich genau das machen und werde dafür noch bezahlt – besser geht’s eigentlich nicht.
Die Untisianer*innen kommen bei mir an erster Stelle und können immer zu mir kommen, wenn sie etwas auf dem Herzen haben. Ich bin davon überzeugt, dass glückliche Menschen bessere Produkte machen."
Was war die beste Entscheidung bisher – privat oder auch beruflich?
Sowohl privat als auch beruflich war es definitiv der Umzug nach Wien, nachdem ich meine Frau Tamara im Sommer 2009 kennengelernt habe. Wir sind uns im August begegnet, ich habe daraufhin kurzerhand meinen Job gekündigt und im Oktober wohnten wir schon gemeinsam in Wien. Und auf diese großartige Entscheidung, die mehr ein Bauchgefühl war, baut alles auf: Ein Jahr später Hochzeit und im Jahr darauf kam unser erster von zwei Söhnen zur Welt.
Bist Du gern in die Schule gegangen? Was war Dein Lieblingsfach?
Ich war schon als Kind sehr sportlich und klassischerweise war mein Lieblingsfach Turnen. Ich habe in meiner Kindheit mehr Zeit mit meinen Freunden am Fußballplatz als im Klassenzimmer verbracht. Das Beste war immer, wenn wir mit der Fußballmannschaft der Schule zu Turnieren gefahren sind und die restliche Klasse Unterricht hatte. ?
Worauf freust Du Dich beim Sommerfest am meisten?
Dass ich überhaupt teilnehmen kann, weil der Termin nicht mit unseren Ferienplänen kollidiert. Und natürlich endlich die meisten Untisianer*innen persönlich zu treffen, die ich bisher nur vom Bildschirm kenne.