Thomas, unser Head of Customer, stellt sich vor
Thomas Kofler arbeitet seit über 20 Jahren bei Untis und zählt damit zu den Urgesteinen. Frisch von der Universität kommend hat der gebürtige Tiroler mittlerweile in jeder Abteilung bei Untis gearbeitet und ist heute Head of Customer. Wie der Vertrieb bei Untis organisiert ist und ob seine Feuertaufe beim ersten Kunden gut ausgegangen ist, erzählt er im Interview.
Wer bist Du? Was machst Du bei Untis und wie lange bist Du schon bei Untis?
Mein Name ist Thomas Kofler und ich bin schon seit 20 Jahren bei der Untis GmbH. Als Head of Customer bin ich für alles zuständig, was direkt mit unseren Kund*innen zu tun hat, sprich Support, Vertrieb, Marketing und Customer Success.
Worum kümmerst Du Dich bei Untis als Head of Customer?
Kurz gesagt: Ich kümmere mich um alles, was beim Kunden anfängt und beim Kunden endet. Das umfasst die Bereiche Vertrieb für die Kundengewinnung, Marketing für einen professionellen Außenauftritt, die Supportabteilung für Kundenfragen und was wir Customer Success nennen, also die Kundenzufriedenheit und Kundenbetreuung.
Wie sieht der Vertrieb bei Untis genau aus, sowohl in Österreich als auch im Ausland?
Der Vertrieb bei Untis ist schon immer über ein großes Netz an Vertriebspartnern organisiert. In vielen Ländern weltweit sitzen eigene Vertriebspartner sowie auch in jedem deutschen Bundesland. Das funktioniert sehr gut, da die Kunden so einen direkten Ansprechpartner vor Ort haben, der auch die regionalen Besonderheiten im Bildungssystem kennt. In Österreich übernehmen wir den Vertrieb zusammen mit unseren WebUntis-Beratern in den österr. Bundesländern und arbeiten eng mit dem Österreichischen Bildungsministerium sowie anderen Behörden und Schulträgern zusammen.
Was macht für Dich “Untis als Gesamtpaket für Schulorganisation” aus? Was ist für Dich der wichtigste Aspekt dabei?
Im Zentrum des Schulalltages steht ja der tagesaktuelle Stundenplan, den Untis seit über 50 Jahren in den Mittelpunkt seiner Produktsuite stellt. Viele organisatorische Aufgaben in einer Schule hängen unmittelbar mit dem Stundenplan zusammen, z.B. das elektronische Klassenbuch, Raum- oder Ressourcenbuchungen oder die Organisation eines Elternsprechtages. Diese Funktionen bauen wir in Form von Modulen um unser Herzstück, den Stundenplan, herum und können so den gesamten Schulalltag perfekt abdecken. Zusätzlich schotten wir uns nicht von anderen Software-Anbietern aus dem Bildungsmarkt ab, sondern binden diese in unsere Produktpalette ein und ergänzen damit unser Portfolio – immer mit Blick auf den maximalen Nutzen für unsere Kund*innen und ein reibungsloses Zusammenspiel aller Tools an den Schulen.
Was ist das Spannendste, was Du im Kontakt mit unseren Kund*innen bisher erlebt hast?
An meine Feuertaufe bei meinem ersten Kunden erinnere ich mich noch sehr gerne: Ich war noch recht neu bei Untis und bin an eine große Berufsschule in Freiburg im Breisgau in Deutschland gefahren. Dort sollte ich mit den Kund*innen innerhalb von 2 Tagen einen fertigen Stundenplan erstellen. Nachdem wir den ganzen ersten Tag alle Bedingungen für den Stundenplan eingegeben und alles richtig eingestellt hatten, haben wir am zweiten Tag auf den Optimierungsknopf gedrückt und waren gespannt, was rauskommt. Bei einem so großen Stundenplan hat das Programm ca. 1h gearbeitet und zum Schluss einen sehr guten Stundenplan ausgegeben, der den Kunden zufriedengestellt hat. Und für mich war es ein tolles Erfolgserlebnis, was ich nie vergessen werde!
Worauf freust Du Dich jedes Jahr bei der Untis Konferenz in Salzburg am meisten?
Ich freu mich immer besonders darauf, die Anwender*innen und Partner wieder zu sehen. Viele aus unserem großen Untis Universum sehe ich meist einmal im Jahr auf unserer Konferenz in Salzburg. Ich komme gern mit Leuten ins Gespräch, höre mir ihre Anekdoten an und tausche mit ihnen Erfahrungen aus. Ich sage immer “Bei Untis menschelt es” und das meine ich im positivsten Sinne. Auch wenn wir in einem technischen Bereich arbeiten, ist der direkte Kontakt mit Menschen unersetzlich.
Du bist mittlerweile schon 20 Jahre bei Untis tätig und hast fast in jeder Abteilung gearbeitet – angefangen als Consultant, dann Product Owner und zwischendurch mal CEO bis heute Head of Customer. Welche Tätigkeit hat Dir am meisten Spaß gemacht? Und Warum?
"Die Frage kann ich nur so beantworten: Bei jedem Job gibt es Tätigkeiten, die einem mehr oder weniger Spaß machen. Was mir immer gefallen hat, war der direkte Kontakt mit Menschen, egal ob ich zu einer Kundin in die Schule gefahren bin oder mit einem Partner bei einem Workshop war. Ich mag es einfach, mit Leuten zusammen zu arbeiten."
Wie hat sich Untis in den letzten 20 Jahren entwickelt seit Deinem Einstieg?
Die Entwicklung der Firma hat sich nach Jahrzehnten des steten Wachstums in kurzer Zeit rasant beschleunigt, vor allem an den Mitarbeiterzahlen konnte man das schön beobachten: Früher kam alle 1-2 Jahre ein*e neue*r Mitarbeiter*in dazu. Vor ein paar Jahren ging es plötzlich los und aus 20 Mitarbeiter*innen wurden 40, aus 40 wurden 60 usw. Dieser Anstieg kam natürlich durch die einsetzende Digitalisierung in den Schulen und die Corona Pandemie hat diesen Trend dann nochmal verstärkt. Ich finde es sehr positiv, dass sich Untis trotz dieses enormen Wachstums den familiären Spirit bewahrt hat.
Warum macht es Dir nach 20 Jahren noch immer Spaß bei Untis zu arbeiten?
Weil sich bei Untis keine Routine einschleicht. Das heißt aber nicht, dass alles immer jeden Tag neu und überraschend ist. Natürlich gibt es Themen im Jahresverlauf, die sich wiederholen: Messen, Anwendertreffen, Schuljahresbeginn, etc. Das gibt Orientierung und das ist gut so. Aber trotz dieser gewissen Kontinuität gibt es immer wieder neue Herausforderungen bei Untis. Und diesen auch in 10 oder 20 Jahren mit neuen Ideen und Technologien zu begegnen, das macht es für mich nach wie vor spannend.
Was war die beste Entscheidung bisher – privat oder auch beruflich?
Dass ich das Jobangebot von Heinz Petters damals angenommen habe, auch wenn es etwas völlig anderes war als ich studiert hatte. An der Universität für Bodenkultur habe ich mit Lorenz Petters zusammen Landschaftsplanung und -pflege studiert und lernte so seinen Vater, den Untis Gründer Heinz Petters kennen. Wir waren bald auch privat befreundet und als er erfuhr, dass mein Vertrag als Forschungsassistent an der Universität auslief, hat er mich gefragt, ob ich bei Untis anfangen möchte. Eine Software-Firma war für mich damals nicht der logische nächste Schritt, aber wie man sieht, war es eine gute Entscheidung.
Bist Du gern in die Schule gegangen? Was war Dein Lieblingsfach?
Was mich in der Schule immer genervt hat, waren die vielen Vorschriften und Regeln; und dass Dir immer jemand gesagt hat, was Du zu tun hast. Dagegen fühlte sich meine Studienzeit sehr befreiend an, weil ich für mich selbst verantwortlich war und entscheiden konnte, was ich mache und lasse. Trotzdem erinnere ich mich gern an meine Schulzeit, vor allem an mein Lieblingsfach Sport und die Wettkämpfe mit der Fußballmannschaft in der Schulliga.